In vielen Branchen spielt der Einsatz von Künstlicher Intelligenz eine immer größere Rolle; gerade in der Medienbranche wird sie bereits als wettbewerbsrelevanter Faktor betrachtet und ist zum Bestandteil der täglichen Arbeitsroutine geworden.

Die Weiterentwicklung der KI zur generativen KI hat eine erhebliche Aufmerksamkeit auf sich gezogen: Das Potenzial der generativen KI ist Gegenstand vielfältiger Erwartungen – ihnen stehen jedoch auch Bedenken bzw. Vorbehalte gegenüber hinsichtlich der Qualität und Verlässlichkeit der Ergebnisse sowie ethischer und rechtlicher Implikationen.

Den Medien-Projektpartnern von GenKI4Media stehen verschiedene umfangreiche Archive ebenso zur Verfügung wie ausgewiesenen Informationen einschlägiger, vertrauenswürdiger Quellen. Auf dieser Grundlage können die Redaktionen entsprechende Anwendungsfälle des Redaktionsalltags mithilfe der neuen Assistenten umsetzen.

Die Assistenten, die durch die Anwendungspartner in der Entwicklung und Evaluation betreut werden, sollen einerseits die längerfristige und tiefergehende Berichterstattung unterstützen. Andererseits ist es ebenso ein großes Ziel, den Redaktionsalltag vor allem bei der zeitnahen bzw. kurzfristigen Erstellung verlässlicher Nachrichtenbeiträge inklusive ihrer Validierung zu erleichtern.

Anwendungsfall zu Produktionen aus dem Kultur-, Politik-, Bildungs- und Kreativbereich

Aktuelle Anwendungsfälle für die beiden Assistenten zu Kultur, Politik, Bildung sowie zum Kreativ- und Kulturbereich entstammen produktiven Redaktionsprozessen zur Entwicklung von Beiträgen für Web, Mediathek und Events.

Solche multimodalen Produktionen aus dem Informations- und Bildungsbereich enthalten Text-, Bild-, Video- und 3D/VR-Material von hoher Qualität und entstehen oft über einen längeren Zeitraum.
Mit einem GenKI-Assistenten können Redaktionen schnell vorformatierte komplexe Beiträge generieren, die sie lediglich prüfen und aufbereiten, um abstrakte Zusammenhänge für verschiedene Zielgruppen zuverlässig und leicht nachvollziehbar darzustellen. Dazu erfolgt die Bereitstellung von Trainings- und Validierungsdaten aus dem reichhaltigen Fundus der Partner.
Die entstandenen Systeme werden in mehreren Zyklen, jeweils mit Feedback an die entwickelnden Partner, validiert.

Anwendungsfall zur zeitnahen Nachrichtenerstellung

Praxisnahe Anwendungsfälle für die beiden Assistenten zu Standards und Regelungen sowie zu Kultur, Politik und Bildung verdeutlichen die Herausforderungen einer zeitnahen Erstellung von Text-, Bild- und Video-Nachrichten: Bei Validierung und Transparenz von Inhalten hinsichtlich gesetzlicher Regelungen, Compliance und Digital Service Act (DSA) fließt die langjährige journalistische Expertise der Projektpartner mit ein.
Aus umfangreichen Trainingsdaten werden Best Practice-Anwendungen und Materialien zur Medienkompetenz entwickelt. Weiterhin ist die Zusammenstellung eines gelabelten Trusted Data-Sets aus den sehr großen Archiven der Partner zum Training und zur Validierung von Trusted KI-Lösungen vorgesehen.